[253] Wie ein Wölklein kam der Mond hergegangen

Wir horchten aus den Heckenwegen ins Tal,
Dort kamen die Abendlieder der Vögel dir entgegen,
Vervielfältigt wie aus einem Echosaal.
Du hieltest deine Wangen dem Himmel hell hin,
Wie ein Wölklein kam der Mond hergegangen,
Als wär' er dein Bild in dem Spiegelglas drin.
Ich seh' dich jetzt immer am Heckenweg stehn
Wie das Wölklein Mond mit unschuldigem Schimmer,
Und ich muß dir wie den Liedern im Abend nachgehn.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Wie ein Wölklein kam der Mond hergegangen. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-7548-2