Aus Verlorenheit

Meinem Vater


Gelobtes Land der Eltern mir, des Sanges,
Einst wähnt ich mich verträumt an deinen Rhein,
Erzählte Nordgold, dort gehört zu sein:
Ein Horn so vollen Sonnenüberschwanges,
Daß altes Licht, aus Magierhand am Ganges,
– Auf Gletscher überstülpt – zu Urgedeihn
Aus Finsternis, euch fordern sollte und befrein,
Beschloß ich deutsch zu bringen: wohl gelang es!
Noch weil' ich fort, im Morgenland, beim Wogen
Beseelter See um Hellas' hohen Strand!
Verheißungen, ihr habt noch nie getrogen:
Ein Donnern holt uns bald! Dann schwankt die Wand.
Wer griff zum Blitz? Von Lichtschwertern beflogen,
Ersprüht das Reich. Umfaß uns Flammenband!
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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Däubler, Theodor. Gedichte. Attische Sonette. Aus Verlorenheit. Aus Verlorenheit. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-6B8C-0