15.
Tugend der beste Handel
Der Hochtrabende Kauffmann

Es ist mit mir ja schlecht, als wie du siehst, bestallt,
Weil meine Gütter gantz in Staub und Asche liegen,
Doch hab ich freyen Muth und kan mich hoch vergnügen,
Daß Fama meinen Ruhm auff deutschen Cymbeln schallt.
Du aber handelst starck: Die Fuhrleut umb und an,
Führn deinen Glauben her in Centner schweren Säcken,
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Die Wechsel müßen sich durch gantz Europa strecken,
Das Geld wird Viertel Weiß in seinen Ort gethan.
Dis bistu: jenes ich: wie treffen wir denn ein,
Ich sol zu Fuße gehn, du fährst mit schönen Pferden,
Doch glaub es, was ich bin, das kanstu nimmer werden:
Was du bist, dieses kan mein Knecht und mehr noch seyn.

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TextGrid Repository (2012). Czepko von Reigersfeld, Daniel. 15. Tugend der beste Handel. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-5D31-1