Vorrede

Mein sechster Teil kommt etwas später, als die Anzeige verspricht; sonst aber meine ich Wort gehalten zu haben.

Kupfer im Büchlein sind nicht versprochen worden, und sind auch keine darin. Aber desto mehr bereits Gedrucktes und bisher Ungedrucktes.

Es wäre mir lieb, wenn das Ungedruckte den Rezensenten und Journalisten besser gefiele, als die bereits gedruckte Nachricht von der neuen Aufklärung, und die Fabel über die Preßfreiheit ihnen gefallen hat. Die Nachricht ist gemacht, unsre brausende und übertreibende Schriftsteller am Ärmel zu zupfen, und rechtliche und loyale Gesinnungen zu befördern; und die Herren Anzeiger hätten wohlgetan, diese Absichten befördern zu helfen, wenn sie doch einmal diese Kleinigkeit anzeigen wollten.

Etwas Ähnliches könnte man auch von der Fabel sagen. Es wäre freilich zu wünschen, daß sie nicht wahr wäre, und die Menschen durchgängig so gut wären, daß Preßfreiheit allgemein sein könnte.

Die Melodie S. 469 ist von Herrn Schulz, und eigentlich zu einer Hymne des seligen Herrn von Kleist gemacht, in »Uzens Lyrischen Gedichten, religiösen Inhalts etc.« Der Herr Kapellmeister wird es verzeihen, daß ich ihr hier einen neuen Dienst zumute, und sie habe abdrucken lassen. Er hat es sich selbst zuzuschreiben, daß, wenn sonst Melodien zu Texten gemacht werden, man bei ihm die Sache umkehrt, und Texte zu seinen Melodien macht.

Die Briefe an Andres sind an Andres.

Nicht ein neu Gebot schreibe ich ihm: sondern das alte Gebot, das wir haben von Anfang gehabt. Wiederum ein neu Gebot schreibe ich ihm, das da wahrhaftig ist.

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TextGrid Repository (2012). Claudius, Matthias. Gedichte und Prosa. Asmus omnia sua secum portans. Sechster Teil. Vorrede. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-54E3-4