[15] 2.

Ihr ahnt nicht, wie der dumpfe Drang
Die Seele mir zerrissen,
Und wie ich litt, ach, wie ich rang
In Schmerz und Finsternissen –
Wie einst so bang, so qualvoll-bang
Durch Hirn und Herz geklungen,
Was endlich sich als herber Sang
Aus meiner Brust gerungen,
Wie ich erschreckt von diesem Klang,
Mich schaudernd mußte fragen,
Ob ich's vermocht so stumm, so lang
Mein klingend Weh' zu tragen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Christen, Ada. Gedichte. Schatten. Daheim. Schatten. 2. [Ihr ahnt nicht, wie der dumpfe Drang]. 2. [Ihr ahnt nicht, wie der dumpfe Drang]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-4F8F-F