Der jungen Freundin ins Stammbuch

Zehn Zentner schwer aus lauterem Dukatengold
Verfertige der Meister Goldschmidt einen Stuhl,
Und spare Diamanten nicht, Rubinen nicht,
Nicht leuchtende Karfunkel, nicht der Perlen Zier
An diesem Kunstwerk, welches ich, so reich es sei,
So reich und kostbar, voll und bar bezahlen will,
Wird nur der Fall, wofür ich es bestimme, wahr;
Denn dir verheiß ich, teures Kind, sotanen Stuhl,
Darauf gemächlich du in Ehren sitzen magst,
Im Falle man dich überhaupt nur sitzen läßt.

Notizen
Entstanden 1822, Erstdruck 1834.
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Chamisso, Adelbert von. Der jungen Freundin ins Stammbuch. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-4C75-1