452. Die geopferte Wachskerze.

Ein Bauer, der nachts von Würzburg gegen Veitshöchheim ging, sah oben in den Weinbergen am Wege Licht und einen Geist, welcher hin und her schwebte. Nachdem er ihn angeredet, bat der Geist den Bauer: er möge für ihn im Würzburger Dom, auf der Epistelseite des Hochaltars, eine Wachskerze opfern, sie dort abbrennen lassen und warten, bis ihre Flamme dreimal in die Höhe schieße und dadurch seine Erlösung anzeige. Gleich in den nächsten Tagen erfüllte der Bauer diese Bitte, sah die Flamme der Kerze dreimal emporfahren und freute sich, dem Geiste die ewige Ruhe verschafft zu haben.

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TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. 452. Die geopferte Wachskerze. 452. Die geopferte Wachskerze. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-1D84-1