479. Ebrachs Reichthum.

Diese Abtei war nur um ein Ei, oder, wie andere sagen, um einen Pfennig ärmer als das Hochstift Würzburg. Unter ihren Schätzen befand sich, an einer goldenen Kette hängend, das von den Schatzgräbern so gesuchte Gertrudenbüchlein, und zwar das einzige Stück, welches noch in der Welt vorhanden war.

[400] Eines Tages stritten die Aebte von Langheim und Ebrach miteinander, ob jenes oder dieses Kloster reicher sei. »Mit sieben unserer Fruchtärnten schütten wir euer ganzes Gotteshaus zu!« sprach der Langheimer. »Und mit sieben unserer Weinherbste mahlen wir all diese Frucht!« entgegnete der Ebracher, und brachte dadurch den andern zum Schweigen.

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TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. 479. Ebrachs Reichthum. 479. Ebrachs Reichthum. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-1C49-2