92. Bergmännlein.

Im Jahr 1834 weideten einige Hirtenbuben in der Gegend von Schiltach bei einer verlassenen Grube. Da sahen sie ein Bergmännlein, welches ganz wie ein Bergknappe gekleidet war, mit Licht und Gezäh in den Stollen der Grube fahren, und hörten alsdann es darin arbeiten. Erschrocken liefen sie in das Haus des Bauers, in dessen Hofmarkung das Bergwerk lag, und erzählten, was sie gesehen und gehört hatten. Als des Bauers erwachsene Tochter hierauf zur Grube geeilt war, hörte sie ebenfalls das Arbeiten darin. Durch alles dieses wollte das Bergmännlein anzeigen, daß die Grube mit Vortheil wieder gebaut werden könne; allein, dieses Fingerzeigs ungeachtet, ist der Bau noch bis heute nicht unternommen worden.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. 92. Bergmännlein. 92. Bergmännlein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-192E-5