144. Geisterlärm verhindert Waldfrevel.

In einer Winternacht, um 1 Uhr, ging ein Mann von Schlossau in den fürstlichen Wald des Rothenbergs, um sich einen Stamm zu Fackeln zu holen. Eben setzte er die Axt an eine junge Buche, als plötzlich um ihn her solch fürchterliches Jagdgetöse ausbrach, daß er erschrocken inne hielt und umher schaute. Nichts war zu erblicken, und allmählig entfernte sich der Lärm und verhallte. Nun wollte der Mann wieder den Baum fällen; allein abermals ward er durch das um ihn entstehende Jagdgetöse daran verhindert. Auf gleiche Weise ging es zum dritten Male. Da merkte er endlich, daß er den Frevel unterlassen solle, und trat ungesäumt den Heimweg an.

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TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Neugesammelte Volkssagen aus dem Lande Baden. 144. Geisterlärm verhindert Waldfrevel. 144. Geisterlärm verhindert Waldfrevel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-181E-8