86. Althornbergs Untergang.

Am Tage vor Weihnachten plünderten die Ritter von Althornberg ein Frauenkloster und hielten dann auf ihrem Bergschloß, in der Christnacht, ein schwelgerisches Mahl und einen zuchtlosen Ball. Von diesem gottvergessenen Treiben mahnte sie die Burgmagd mit dem Zusatz ab, daß ein schweres Gewitter heranziehe, wurde aber verlacht und verließ darauf, des Himmels Strafgericht fürchtend, das Schloß. Bald nachher gewahrten die Ritter unter den Tanzenden einen mit Schweif und Geißfüßen, und in demselben Augenblick schlug der Blitz zündend in die Burg und brachte allen, die darin waren, den Tod.

Seit dieser Zeit liegt das Schloß in Trümmern, und die beiden Brücken, welche von ihm über das Gutachthal gingen, sind spurlos verschwunden. Die eine, von geflochtenem Leder, führte auf den Schanzenberg, und die andere, aus Seilen bestehend, auf das Bergschloß Neuhornberg.

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TextGrid Repository (2011). Baader, Bernhard. Sagen. Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. 86. Althornbergs Untergang. 86. Althornbergs Untergang. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-175C-2