[Die schnellen Jahre gehn und wir mit ihnen hin]

Die schnellen Jahre gehn und wir mit ihnen hin/
Eh man sich richtet ein/ das Jahr wohl anzuwenden/
Geht uns das meiste Theil desselben aus den Händen/
Bleibt Reue/ Qual und Angst sein leidiger Gewinn/
Ein ieder hat genung sein Beyspiel anzuziehn.
Es hat mich Gottes Gunst ein Jahr nun lassen enden/
Das neue Schuld und Last gelegt auff meine Lenden/
Mein Leben will/ noch eh es Knospen trägt/ verblühn.
Fürst aller Zeit/ durch den ich diese Zeit erlebt/
Gieb/ daß die alte Zeit mir nie vor Augen schwebt
Samt ihrer alten Schuld/ regiere meine Sinnen/
Daß sie der schnöden Zeit sich recht gebrauchen künnen/
Und wenn ich schliessen soll nach deiner meine Zeit/
Versetze mich zu dir ins Reich der Ewigkeit.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2011). Abschatz, Hans Aßmann von. [Die schnellen Jahre gehn und wir mit ihnen hin]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0001-CE76-2