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Einer Wohllöblichen General-Kasse des Hohen Ministerii der
Geistlichen (pp)perge Angelegenheiten
remittire ich anliegend das mir
zugefertigte Volumen Beläge, indem ich rücksichtlich des
von der (Königl.)Königlichen Ober-Rechnungskammer gesendeten Moniti
bemerke, daß ich, nach mehrfältigem Umfragen auf welche
Weise dieses Monitum zu erledigen seyn dürfte, mich entschlossen
habe die ersten freyen Stunden (wo möglich noch in dieser Woche)
dazu zu benutzen, ein vollständiges Inventarium der in ei-
nem besonderen Zimmer des Universitätsgebäudes aufbewahrten
chromatischen Instrumente und Geräthschaften aufzunehmen, um
solches dem (Königl.)Königlichen Regierungs-Bevollmächtigten, Herrn (Geh.)Geheimen
Ober-Regierungsrath Beckedorff zur Aufbewahrung bei seinen
Acten einzureichen. Einer (wohllöbl.)wohllöblichen General-Kasse muß ich
es ergebenst anheim stellen in wie fern demnächst vielleicht
noch ein Attest vom gedachten Herrn Regierungsbevollmäch-
tigten über die erfolgte Inventarisirung des in Rede stehenden
Apparats zu erbitten seyn dürfte, um dem Verlangen
der (Königl.)Königlichen Oberrechnungskammer zu genügen

v. Henning
Dr. u. Professor (d.)der Philosophie.
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TextGrid Repository (2023). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 10. Juli 1826. Von Henning an Generalkasse. Z_1826-07-10_k.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.11113/0000-000F-CBAF-8