Transkription des 'Jüngeren Sigenot'/Handschriftenfassung S4 (m): Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek, Cod. theol. et phil. oct. 5, Bl. 151r-152v

151r
(dʒ)daʒ [?]
die ſint got da bitte vm..[?]
jren heren (dʒ)daʒ (wid’)wider er gen (ber̃)bern
(vñ)vnd die red (vō)von in (v’nem)vernem (dʒ)daʒ in
end jr hoͤrer gerne milte muͤte.
raine magt behút vnß ſern here
an degen hait er nie ver ʒagt
(dʒ)daʒ er mit gúten eren im jrem bern beſitz
nach (menigẽ)menigen (tagẽ)tagen Sin milte
(vñ)vnd ouch ſin guͦter nieman (v’gebe)vergebe
(v’gelten)vergelten mag
da winten ſchón frowen ʒar
da ſprach der ſtarcke wolffhart
land ſo lich clag hie (ligẽ)ligen Seht wie
geheben ſich die wib waʒ ſol ain.
edelnffurſten lib (deʒ)dem (mā)man in aller
criſten haitt kab kain abetur kun
(ſagẽ)ſagen edeler furſte vnverʒait he.
jr Soͤllend nit (v’ʒagẽ)verʒagen ab dem
(vngeffuͤgẽ)vngefuͤgen (mã)man wan tuͦnd jrs
her nit gern ſo wil jch in be ſt.
her dierich lachen (vñ)vnd ſach in
wolffhart du biſt ain kúner
in noͤten vß erleſen jch ge
got wol (vñ)vnd miner (hẽd)hend v.
(minẽ)minenminem (ſtarckẽ)ſtarcken ellend da ſpra
(vō)von (ber̃)bern dierich ʒuͤ (dẽ)dem fe in
151v
Federproben
152r
edel ffuſte ffurſte gut nit leng wolt
beliben er von in ouch in den walt da
huͦb ſich ain klagemmenigfalt von
Manen (vñ)vnd (võ)von (wibẽ)wiben ſin dener alleſant
gar in groſſem laide Sie viengen dan
gar lobeſan da er ſich (vō)von in wolt
ſchaiden ach edeler her nun belibend
hie Soͤlend wir vch alſo (v’lierend)verlierend
So geſach vnſ laider nie etc.
Da ſprach vil menigeS ſchoͤneS wib
wolten jr uweren werden lib lib alſo
(v’)ver kóffen
gen dem riſen alſo (v’koffen)verkoffen (dʒ)daʒ
dunck vnS nit wol getan die (ſtoltʒẽ)ſtoltʒen
frowen lobeſant begunden ʒuo dem
heren loffen welend jr uwer hocheS
lob wagen an (ainẽ)ainen walt hund
deʒ degen hait doch nie verſchult
(dʒ)daʒ ſagen wir úch ʒeſtunde (vñ)vnd (dʒ)daʒ
er wer ain edel man wir lieſſen
vch deſter gerner ritten
ʒuo im in d..[?] tan etc.
152v
ʒ ſol nun (geſchénchẽ)geſchéchen Send hin min
.[?]riſtenliche truwe (dʒ)daʒ jenchen jch gern
Rit nauch vch ffur war wil ich (dʒ)daʒ (jenchẽ)jenchen
...S[?] mit vch
(dʒ)daʒ jenhen wie eS vch mit ſigenot
dort nun ſy̋ ergangen haut er uch
geſchlagen ʒe toͤd er genußt ſinen
(ſtangeẽ)ſtangeen (vñ)vnd (dʒ)daʒ (d’)der tuffel in im wer
So woͤl ich mit im (ſtritẽ)ſtriten villicht
wird jch im ʒuo ſchwer etc
da ſprach du hercʒogin ffrow vͦt (nū)nun
Sagen edeler ffurſte guͤt wem (wllẽd)wllen
jr mich den lauſſen (dʒ)daʒ wil jch
tan dem ʒarten got da mit ſ...[?]
jr geſſege not er huͦb ſich vf die
ſtrauſſe da folget (mã)man im vuͥr (dʒ)daʒ tor
drͧw tuſſent oder mere hiltprand
wißt in vff die ſpor da ſprach (d’)der
(degẽ)degen here gang alle ſamend
(wid’)wider hin in jch en pfich v´ch
land (vñ)vnd lúte die heren
den bruͤder min etc.

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TextGrid Repository (2020). Lienert, Elisabeth. Transkription der 'Sigenot'-Handschrift S4 (Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek, Cod. theol. et phil. oct. 5). DFG-Projekt "'Sigenot'-Edition" (Universität Bremen, Leitung: Prof. Dr. Elisabeth Lienert). https://hdl.handle.net/21.11113/0000-000C-D8AE-D