1809, 23. Juni.


Mit Friedrich Wilhelm Riemer

Goethes Poesien [meinte er selbst] seien gleichsam Häufungen vorübergehender und vorübergegangener Zustände. Aus solchen Bälgen machen sich die Leute nun Schuhe, Kleider u.s.w. und tragen sie ab. – So hatte sich eine kleine Schauspielerin »Des Schäfers Klage« und »Amor als Schütz« angeeignet und sang es nun, als hätte sie's für sich gemacht. – Er selbst sagte einmal: seine Sachen wären nur Buchstücke aus ehemaligen Existenzen: da einmal ein alter abgelegter Hut, ein paar Stiefeln u. dergl.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Gespräche. 1809. 1809, 23. Juni. Mit Friedrich Wilhelm Riemer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-A303-9