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An die Großherzogin Louise

[Concept.]

Schon alle diese letzten traurigen Tage her suche ich nach Worten, Ew. Königlichen Hoheit auch aus der Ferne schuldigst aufzuwarten, wo aber sollte der Ausdruck zu finden seyn, die vielfachen Schmerzen zu bezeichnen die mich beängstigen? und wie soll ich wagen, den Antheil auszusprechen zu dem die gegenwärtige Lage Ew. Königlichen Hoheit mich auffordert?

Möge deshalb die treuste Versicherung eines ewig verehrend gewidmeten Angehörens für den Augenblick einigermaßen genügen, ein Versäumniß zu entschuldigendem ich bisher abzuhelfen vergebens bemüht war.

Auch gegenwärtigem Blatte gnädigst-nachsichtige Aufnahme bescheidentlichst erbittend und zu ferneren Hulden und Gnaden andringlichst mich empfehlend.

d. 28. Juni.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An die Großherzogin Louise. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9F92-2