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An die Großherzogin Louise

[Concept.]

Indem Ew. Königlichen Hoheit gnädigst Gegenwart so manche Woche schon zu vermissen habe, fühl ich mich eines schönen Lichtpunctes in den trüben Wintertagen beraubt. Denk ich nun an die Ursache dieses Verlustes, so ist er auf's vielfachste schmerzlich. Nur darin daß mir durch den Leibarzt täglich sichre Nachricht zukommt kann ich einigermaßen Beruhigung finden.

Möge in dem wachsenden Jahre, in den zunehmenden Tagen bald auch eine vollkommene Besserung eintreten [226] und die allgemeine sehnsüchtige Hoffnung in Erfüllung gehen. Dieß ist mit vielen Tausenden der fromme brünstige Wunsch auch desjenigen der sich ehrfurchtsvoll ewig angehörig unterzeichnet.

Weimar den 30. Januar 1830.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1830. An die Großherzogin Louise. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9A73-1