40/191.

An Friedrich Theodor von Müller

Ew. Hochwohlgeboren vermelde in freundlichster Erwiderung ad 1) Der Verfasser des fraglichen Sonetts ist Herr Carl Werlich von Rudolstadt.

ad 2) Sollte heißen: von Westen her, und ist kein Gedicht, sondern ein Beyblatt zu der Cölnischen Zeitung, wovon eine Stelle des reisenden Roussels über mich und meine Zustände gegeben wird, und möchte sich dieselbe nicht zum Abdruck bey dieser Gelegenheit qualificiren.

ad 3) Das Gedicht einer Freundin wage nicht zu publiciren, eben so wenig als meine darauf erlassene Erwiderung. Nur das schöne und musterhafte Kränzchen war Ursache, daß die Kenntniß davon außer dem innersten Kreise gelangte.

ad 4) Die akademische Rede soll sogleich aufgesucht werden.

ad 5) Hiebey die verlangten 50 Dankesblätter.

[227] Übrigens wollen wir die Kaiser regieren lassen und sehen, wie wir mit uns selbst fertig werden.

Danckbar

gehorsamst

Weimar den 6. Januar 1826.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1826. An Friedrich Theodor von Müller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-99A0-3