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An Johann Friedrich Rochlitz

Es ist nicht zu leugnen daß etwas der Art im Werke sey als das ist, womit man uns im Verdacht hat; so weit sind wir jedoch keinesweges gelangt, daß man hoffen könnte diesen Winter damit hervor zu treten. Eben so wenig kann ich sagen, daß wir uns einbilden das Räthsel schon gelöst zu haben. Um so angenehmer war mir Ihre Anfrage und Ihr Anerbieten.

[128] Ich will zu allererst die angeführten Blätter der musikalischen Zeitung lesen und in der Folge, wenn die Sache communicabler wird, einiges, nach und nach, eröffnen.

Da unser trefflicher Voß, wie Sie wahrscheinlich schon wissen, sich von Eutin nach Jena begeben und bey uns angekauft hat; so verspricht seine Nähe, wie in manchem anderen, also auch in diesem, Aufmunterung und Beyhülfe.

Haben Sie die Güte die Inlage zu bestellen und die Übersendung eines Exemplars der musikalischen Zeitung zu betreiben.

Der ich von Herzen wohl zu leben wünsche und mich zu geneigtem Andenken bestens empfehle.

Weimar am 3. Nov. 1802.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1802. An Johann Friedrich Rochlitz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9789-B