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An Friedrich Johannes Frommann

Ew. Wohlgeboren

danke verbindlichst für das so schön und stattlich abgedruckte Gedicht, es wird nunmehr seinen Weg nach München antreten und hoffentlich auch seiner äußern Gestalt wegen freundlich aufgenommen werden.

Sodann, um einstweilen wenigstens etwas Unterhaltendes zu erwidern, übersende ein Gedicht, welches jedoch nicht aus Händen zu geben bitte; der Titel spricht die Veranlassung aus: daß nämlich der Salinendirector Glenck die mit einem Bohrloch von 762 Fuß Tiefe gewonnene Soole zu Stotternheim unsern Erfurt, in reines brauchbares Kochsalz verwandelt, in schönen geschliffnen Glasschalen zum Feste dargebracht. Für's Leben so wie für die Wissenschaft ist dieß von großer Bedeutung, und ich enthielt mich nicht, auch ein Wort mit einzusprechen, welches denn auch meinen Freunden willkommen seyn möge.

Mit einem in's Ganze gehenden: Glück auf! abschließend und mich bestens empfehlend

Ew. Wohlgeboren

ergebenster

Weimar den 3. Februar 1828.

J. W. v. Goethe. [272]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An Friedrich Johannes Frommann. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9666-1