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An Eduard Joachim von Münch-Bellinghausen

[Concept.]

[6. April 1825?]

P. P.

Seit mir in diesen Tagen die gewisse Nachricht zugegangen, wie bey einer hohen Bundesversammlung die mir so wichtige Angelegenheit vorerst mit besonderer Gunst aufgenommen worden, kann ich mich nicht beruhigen finden, bis ich mir die Freyheit nehme durch Gegenwärtiges an Ew. Excellenz zuvörderst meine dankbaren Empfindungen auszusprechen.

Soll ich nun auch in der Folge eine meinen geziemenden Wünschen entsprechende gnädigste Übereinkunft hoffen und erwarten, um so mehr habe ich Ursache eine geneigte Fortsetzung der bisher erwiesenen hohen Gunst zu erbitten.

Ew. Excellenz sind an Ihrer erhabenen Stelle mehr als Jemand im Stande die Schwierigkeiten, welche einem so bedeutenden Gesuche im Wege stehen, völlig zu überschauen; doch darf ich sagen daß sie auch mir größtentheils nicht verborgen sind, und eben deshalb meine dankbaren Empfindungen sich immer steigern, um nur [173] einigermaßen mit einer so außerordentlichen Gewährung im Verhältniß zu stehen.

Nicht augenblicklich kann daher mein dankbares Anerkennen vollständig hervortreten, aber versichern darf ich, daß es sich meinerseits in lebenswieriger Folge, und bey den Meinigen auf ferne Zeiten hinaus unterhalten und bethätigen werde.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1825. An Eduard Joachim von Münch-Bellinghausen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-962D-5