9/2690.

An Friedrich Heinrich Jacobi

Verzeih mir lieber Bruder wenn ich in einer ernstlichen Sache ein weniger nachlässiger verfahren habe, ich war einige Zeit hergedrängt und zerstreut. Du erlaubst mir acht Tage, daß ich ein wenig überlege und dir meine Meynung schreibe.

Deine Anweisung lasse ich von Göschen einkassieren. Von meiner Mutter habe ich noch kein Geld erhalten. Gestern empfange ich einen Brief von ihr vom 21ten Oktbr., in dem sie mir einige Posten meldet, die sie für mich eingenommen, von deiner Summe sagt sie nichts.

Hier schicke ich dir ein Stückchen des achten Bandes, den du bald ganz sehen wirst. Des Künstlers Erdewallen, erinnerst du dich noch aus dem Puppenspiel. Lebe wohl.

d. 24. Octbr. 88.

G. [43]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1788. An Friedrich Heinrich Jacobi. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9315-F