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An den Großherzog Carl August

[Concept.]

Ew. Königlichen Hoheit

habe wohl vor allen Dingen, so wie sämmtlichen verehrenden Angehörigen, Glück zu wünschen daß die so oft erprobte Feld-Wald- und Jagdkur auch dießmal glücklich angeschlagen ist, möchten die Folgen gleichfalls nach unsern Wünschen gesegnet seyn.

Sodann wünschte gar sehr aus allen Weltgegenden die heilsamsten Mittel zu allgemein ersehnter Genesung darbringen zu können. Nun aber folgt hierbey zwar ein geheimes, aber leider nur gleichgültiges Natur-Wasser, mehr eine Curiosität als ersprieslich.

Ferner darf ich wohl abermals im Namen des [175] Publicums, mich eingeschlossen, für die Bestimmung des Schauspielhauses auf den alten Platz verpflichteten Dank aussprechen; jedermann wird eine Reihe von Erinnerungen wie einen Phönix aus der Asche mit dem Gebäude zugleich wieder emporsteigen sehen.

Den mir durch Legations-Rath Conta zugesandten Acten-Extract darf ich als eine Vorarbeit zu einem Aufsatz über das hiesige Theater ansehen; es sey mir erlaubt darüber nachzudenken und einige Vorschläge zu thun wie eine solche Mittheilung dem Publicum recht interessant werden könnte; denn wenn wir einmal was geben so wünscht man gewiß auslangende Nachricht.

Weimar den 6. April 1825.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1825. An den Großherzog Carl August. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9308-D