[276] 20/5675.

An Johann Friedrich Rochlitz

Ew. Wohlgebornen

erhalten abermals einen Brief von mir, mit Bitte um eine kleine Gefälligkeit.

Ein junger Mensch, Fr. Wessel bey der Dessauer Bühne, die sich gegenwärtig in Leipzig befindet, hat[276] sich hier gemeldet und will in jugendlichen seriosen Baßpartien auch komischen Rollen etwas leisten, so wie auch im Schauspiel nicht ganz unnütz seyn. Dürfte ich Ew. W. ersuchen mir etwas über ihn zu sagen, besonders wie es mit seiner Stimme und seinem Gesang beschaffen ist; doch ohne Jemand deshalb etwas merken zu lassen.

Schon aus diesem Auftrag ersehen Sie, daß ich wieder bey unserm Theater einzugreifen bin veranlaßt worden. Ihre Antigone wird ausgeschrieben und wahrscheinlich noch im Januar gegeben. Verzeihung, wenn ich heute nicht mehr sage.

Weimar den 9. Januar 1809.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1809. An Johann Friedrich Rochlitz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-91E4-F