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An Christiane Vulpius

Jena den 26. Junius 1806.

Dein Brief war mir sehr angenehm, indem ich daraus ersah, was ich hoffte und vermuthete, daß in Lauchstädt für dieses Jahr von außen und von innen alles seinen guten Gang hat. Ich wünsche, daß es so fortgehen möge, und sage dir noch ein Lebewohl kurz vor unserer Abfahrt.

Ich lege einen Brief an Geh. Rath Wolf bey, den du nicht nach Halle schickst, sondern aufhebst, bis er einmal herüberkommt oder du ihm sonst persönlich begegnest. Grüße die ganze Gesellschaft von mir, besonders was dir zunächst steht, und mache dir mit der Brandt und der Elsermann gelegentlich einen guten Tag. Ich habe schon darauf gerechnet, daß du allenfalls etwas mehr ausgiebst. Mir ist diese Tage manches angenehme begegnet. Auch habe ich einen recht hübschen Brief von Herrn von Arnim. So viel für dießmal. Ich entferne mich nun weiter von dir und du wirst dich also gedulden, bis wieder eine Nachricht von uns ankommt.

G. [146]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1806. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-91DF-E