6/1985.

An Charlotte von Stein

Wie süs ist mir's bey Lesung deiner Briefe dich in der Nähe zu wissen! Wie danck ich dir für iedes Wort. Sobald als möglich komme ich zu dir. Wenn ich nur nicht wieder deine Abreise vor mir sähe!

Wilhelms fünftes Buch ist fertig. Schreibe Knebeln nur einfach daß ich die Sache nicht redressiren könnte, sag ihm aber nicht daß ich einen Augenblick böse war. Wie befindest du dich sage mir das und sage mir was ich so gern höre. Lange habe ich so vergnügte Stunden nicht gehabt als gestern auf dem Weege von Kochberg hierher. Es freute mich recht bey iedem Schritte meine Liebe lebhafft zu fühlen. Adieu du beste.

d. 16. Oktbr. 1784.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1784. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-91A6-C