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An Christiane Vulpius

Es ist gar zu nichts nütze daß man sich von denen entfernt die man liebt, die Zeit geht hin und man findet keinen Ersatz. Wir sind in Gotha angelangt und ich dencke bald wieder weg zu gehen ich habe nirgends Ruhe. Meyer wird dir erzählen wie ich gleich in Erfurth bin von Wanzen gequält worden und wie ich mich auch hier vor der Nacht fürchtete. Da sind die Zimmerleute besser die doch nur Morgends pochen. Ich bin aber wohl und hoffe es soll mir noch wohler werden wenn ich erst einmal Eisenach im Rücken habe. Von hier schicke ich dir nichts als den schönsten Gruß und die Versicherung daß ich dich sehr liebe. Von Franckfurt soll aber bald das zierlichste Krämchen ankommen. Lebe wohl, liebe mich halte alles gut in Ordnung und küsse den Kleinen.

Gotha d. 9. Aug. 1792.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1792. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-901B-8