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An Philipp Seidel

Rom, d. 26. Jan. 88.

Ich erhalte zwey Briefe von dir, die mir deinen Eifer für mein Bestes zeigen, ich eile dich mit wenigen Worten zu beruhigen, mit dem ausdrücklichen Beding: gegen niemand etwas zu erwähnen, nur darfst du wohl, wenn man mit Besorgnissen pp. an dich kommt zu erkennen geben: daß du über mich und meinen Zustand ruhig seyst. Ich sage dir also daß alles was ich thue, mit des Herzogs Willen und nach seinem Willen geschieht, daß auch mein Kommen oder Außenbleiben ganz von seinem Wincke abhängen wird, daß mein Verhältniß zu ihm so gut und rein ist, als es jemals war und daß es unmöglich ist je gestört zu werden.

[337] Nimm also diese Herzstärckung gegen alle Hauche der Dämonen aller Art und laß dich nichts anfechten, widme dich immer mehr deiner eigentlichen Bestimmung, ich hoffe es wird dein gedacht werden. Lebe wohl.

G.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1788. An Philipp Seidel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8EF4-D