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An Sulpiz Boisserée

Damit nicht am Schluß meines hiesigen Aufenthalts das Manuscript der drey Könige, woran Ihnen gelegen seyn wird, vergessen werde, übersende solches alsobald und wünschen guten Gebrauch; nur bitte für dessen Erhaltung Sorge zu tragen, da es mir in manchem Betracht gar werth ist.

Für heute nichts weiter als die schönsten Grüße.

Weimar den 6. April 1820.

G.


Beykommendes Verspätete siegele eiligst, damit durch Herrn von Goes die Heiligen drey Könige zu Ihnen gelangen mögen. Heute war für mich ein glücklicher Tag, da ich Ihro Majestät den König bey mir zu verehren gewürdigt ward. Die Rolle wird etwa in acht Tagen abgehen; da sie glücklicherweise noch nicht wieder gepackt ist, behalte ich den großen Umriß dankbar zurück.

Von Ihnen ist heute soviel Liebes und Gutes gesprochen worden, daß Ihnen wohl die Ohren hätten klingen sollen. Zum 1. May hoffe ich in Carlsbad zu sey, lassen Sie mich dorthin ein Wörtchen hören.

Weimar den 10. April 1820.

G. [231]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Sulpiz Boisserée. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8EEB-3