9/2703.

An Friedrich Constantin von Stein

Jena, den 18. November 1788.

Zur Nachricht dient, mein lieber Fritz, daß ich Freitag Abends noch zum Balle komme. Es geht mir recht wohl, und ich bin sehr fleißig. Von der Muskellehre habe ich lange nicht, was ich wünsche, auffassen können, man schießt eine solche Wissenschaft nicht im Fluge. Indessen ist sie doch einmal in der Ordnung durchgehört, und der Himmel wird weiter helfen. Zugleich habe ich die Münzwissenschaft angefangen näher zu betrachten, ein Feld, das von jenem sehr weit abzuliegen scheint.

Grüße deine Mutter, deinen Vater, und liebe mich. Ich lege dir das Portrait einer Schönen, nach der Natur gezeichnet, bei.

G. [60]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1788. An Friedrich Constantin von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8D61-1