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An Friedrich Heinrich Jacobi

In Franckfurt finde ich das Duplicat oder eigentlich das Original des Briefs den ich noch in W. abschriftlich erhielt und dancke dir. Ich werde nun, da der Schauplaz des Krieges vorwärts rückt, den schönen Rhein nicht sehen noch dir näher rücken so sehr ich es auch gewünscht hätte. Doch gebe ich die Hoffnung nicht auf dich zu sehen, da mir Herders melden daß du aufs neue von Schlossern eingeladen bist. Wahrscheinlich bleibe ich biß zu Ende des Monats hier, in wenigen Tagen kann ich Nachricht von dir haben ob du nach Carlsruh gehst? Ob ich dir in Maynz begegnen soll? Oder ob du gar hierher magst? Wenigstens sind wir einander so viel näher. Umgesehen habe ich mich noch nicht. Du kannst dencken daß es mir wunderbar zu Muthe ist. Lebe wohl grüße deine liebe Schwestern und laß mich bald von dir wissen.

Franckfurt, d. 13. Aug. 1792.

G.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1792. An Friedrich Heinrich Jacobi. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8BD9-5