9/2915.

An Christian Gottlob Voigt

[Ende April oder Anfang Mai.]

Und mir ist doppelt angenehm da mit einem Freunde zusammenzutreffen wo soviele Menschen auseinander gehn. Ich dancke wiederhohlt für Sorge und Bemühung. Wenn Sie nichts zu erinnern finden, so wollte ich Morgen frühe in das Hauß mit Meyern und dem Zimmermann gehn um einige Maaße zu nehmen und das Local (nur des Schwarzischen Theils) ins Auge zu fassen. Dann haben wir zu überlegen genug biß der Herzog kommt und man kann alsdann die Zimmerarbeit gleich vorarbeiten lassen und mit den Miethleuten negotiiren.

Das gute Schicksal laße aus dem bevorstehenden Feldzug keinen Krieg werden. Ich hoffe es. Wir haben in diesen calculirenden Zeiten mehr solche Wetter vorübergehen sehn. Leben Sie recht wohl.

G.


Wielanden von dem mit Helmershausen geschloßnen Kauf zu benachrichtigen und ihm schließlich für seine Offerte zu dancken glaub ich verspart man biß nach der Ratification.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1792. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8B49-7