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An Bettina Brentano

[Anfang September.]

Deine Briefe, allerliebste Bettine sind von der Art daß man jederzeit glaubt der letzte sey der interessanteste. So ging mir's mit den Blättern die du mitgebracht hattest, und die ich am Morgen deiner Abreise fleisig las und wieder las. Nun aber kam dein letztes das alle die andern übertrifft. Kannst du so fortfahren dich selbst zu überbieten so thu es. Du hast soviel mit dir fortgenommen daß es wohl billig ist etwas aus der Ferne zu senden. Gehe dir's wohl!

Deinen nächsten Brief muß ich mir unter gegenüberstehnder Addresse erbitten. Wie ominos! O weh! was wird er enthalten?

Durch Herren Hauptmann von Verlohren

in Dresden. [381]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1810. An Bettina Brentano. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8724-0