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An Christiane Vulpius

Heute geh ich, liebe Kleine, von Franckfurt ab und nach Maynz. Ich muß dir nur sagen daß mirs recht wohl gegangen ist, nur daß ich zuviel habe essen und trincken müssen. Es wird mir aber noch besser schmecken wenn mein lieber Küchenschaz die Speisen zubereiten wird. Das Judenkrämchen geht auch heute ab und wird nicht lange nach diesem Briefe eintreffen. Ich wünschte ein Mäuschen zu seyn und beym Auspacken zuzusehen. Es hat mir recht viel Freude beym Einpacken gemacht. Hebe nur alles wohl auf. Adieu mein liebes Kind. Äugelchen hat es gar nicht gesetzt. Behalte mich nur so lieb wie ich dich. Adieu grüße Herrn Meyern, küsse den Kleinen und schreibe mir bald.

Franckfurt d. 21. Aug. 1792.

G. [7]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1792. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7F4E-F