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An Johann Friedrich Cotta

Da sich die Beruhigung zu der unser Geist gelangt nicht mit Worten und Zeichen ausdrücken läßt, so erlaube mir Ew. Hochwohlgeb. im Allgemeinen das Höchstbedeutende zu sagen: daß ich seit Jahren erst in diesen Stunden eine wahrhafte Zufriedenheit empfinde wo ich gewiß bin daß die Resultate meiner literarischen Thätigkeit in Ihre Hände gelegt sind; ein gültigeres Zeugniß wechselseitigen Vertrauens konnte nicht gegeben werden.

[282] Schritt für Schritt wird sich darthun daß ich kein ander Geschäft mehr habe als diese Ergebnisse meines Lebens uns beyderseitig zu Ehr und Vortheil abzuschließen. Sie handeln in gleichem Sinne, und da ist denn wohl keine Frage daß wir etwas Werthes und Würdiges zu Tage fördern werden.

Zu wohlwollender Mitwirkung fernerhin mich und meinen Sohn allerbestens empfehlend

Ew. Hochwohlgeb.

gehorsamster Diener

Weimar d. 3. Febr. 1826.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1826. An Johann Friedrich Cotta. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7EFB-F