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An den Herzog Carl August

Wenn ich nicht unter den ersten erscheine, die Ew. Durchl. heute persönlich, lebhaft und herzlich be-[270] grüßen; so sind meine Übel Schuld mit denen ich mich wieder seit einiger Zeit herummaneuvrire. Es scheint sie möchten gern ihr Jahrsfest auf meine Unkosten bey mir feyern und ich thue das mögliche sie von meinem Terrain abzuhalten.

Doch warum muß ich am heutigen Tage von Übeln reden! da uns am heutigen Tage von Übeln und Sorgen befreyt. Fühlen Sie in der Mitte der Ihrigen wie gewünscht und ersehnt Sie zurückkehren und gedencken dessen, der ewig treue Gesinnungen hegt und sich im Stillen manches Vergangen erfreut da sich wieder auf die Zukunft sicher hoffen läßt.

W. d. 29. Jan. 1807.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1807. An den Herzog Carl August. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7C4A-2