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An Frau von Münchhausen

[Concept.]

Könnten Sie, theuerste Freundin, sich recht deutlich vorstellen, welche vergnügliche Überraschung ich bey Ihrem schriftlichen Zuspruch empfunden, so würden [203] Sie nicht zweifeln daß jedesmaliges persönliches Eintreten mir die angenehmsten Augenblicke gewähre. Mögen doch die Umstände öfter als bisher eine Tour nach Weimar begünstigen; wie ich denn auch Ihren Herrn Gemahl, dem ich mich bestens zu empfehlen bitte, aufrichtig und dringend ersuche, derselbe möge, wenn ihn irgend ein Geschäft nach Weimar führt, auch unangemeldet mit unserm Familientisch vorlieb nehmen wo es uns immer zur Freude gereichen wird das Beste von Herrengosserstedt zu vernehmen. Erhalten Sie mein Andenken in Ihrem werthen Kreise und bleiben versichert daß ich wie immer, in treuster Anhänglichkeit verharren werde.

Weimar den 2. September 1830.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1830. An Frau von Münchhausen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-7129-2