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An Friedrich Theodor von Müller

Die wohlgerathenen Strophen zu dem glücklich ersonnenen Festspiel sende dankbar zurück, sie sind den Umständen ganz gemäß und glücklich.

Zugleich folgt das Musterblatt, das in Handschrift, Vortrag und Gesinnung wirklich von einem musterhaften Manne zeugt. Grüßen Sie unsern Rochlitz gelegentlich zum allerschönsten.

Wollten Sie nicht die letzte Seite dieses Briefs, abschriftlich unsrer gnädigsten Frau mittheilen; sie ist im eigentlichen Sinne klassisch d.h. für jetzt und für alle Zeit vollkommen gültig. Aus dem Briefe unsres theuren Grafen ergibt sich, was zu vermuthen war, daß er den Ausgang jener großen Irrsale [189] vorausgesehen; wäre nicht ein Wort weggerissen, so würde dieß noch deutlicher erscheinen.

Die letzten Briefe meines Sohnes habe nicht in Händen, sollen aber bald erfolgen. Manches Andere mündlich.

treu theilnehmend

Weimar den 20. August 1830.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1830. An Friedrich Theodor von Müller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6B4F-1