481) Der Teufel läßt ein ungeladenes Gewehr losgehen.

Meltzer. S. 1020.


Am 14. März des Jahres 1615 ist zu Schneeberg in des Bürgers Paul Leibigers Stube Christoph Büttner, ein Zahnbrecher, erschossen worden. Dieser war kurz zuvor von einer Reise zurückgekehrt und wollte mit jenem um ein Handrohr, das über ein halbes Jahr an der Wand gespannt gehangen hatte, tauschen. Als er nun dasselbe spannte und dieses kein Feuer geben wollte, da hat Büttner zu Leibigern gesagt: »ei! es muß Feuer geben in Teufels Namen!« Siehe, da ist alsbald das Rohr losgegangen und der leichtfertige Büttner erschossen worden, ohngeachtet, wie der damalige [416] Pfarrer dieses aufgezeichnet, man weder Kugel noch Schrot gesehen und gefunden.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Erster Band. 481. Der Teufel läßt ein ungeladenes Gewehr losgehen. 481. Der Teufel läßt ein ungeladenes Gewehr losgehen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-567F-F