[816] 975. Die sieben Trappen.

(S. Schwartz a.a.O. S. 253. Lyncker, Hess. Sagen S. 115. Grimm, Deutsche Sagen Nr. 100.)


Bei Everloh unweit Hannover liegen am Berge sieben große Steine, welche man die sieben Trappen nennt und nach der Sage ihren Namen von folgender Begebenheit erhalten haben sollen. Als noch in Norddeutschland unter freiem Himmel Gericht gehalten ward, soll ein Bürgermeister seinem Knechte den Lohn abgeschworen und gesagt haben, er habe ihm solchen bereits gegeben und wenn es nicht wahr sei, wolle er gleich in die Erde versinken. 1 Da hat er wirklich nur noch sieben Schritte gemacht und beim siebenten ist er in die Erde versunken. Zum Andenken aber hat man nachmals bei jedem Schritte, den er gethan hat, einen Stein gesetzt und diese Steine führen heute noch den Namen der sieben Trappen.

Fußnoten

1 Nach Andern wäre es ein Braumeister gewesen, der seiner Magd den Lohn abschwor. Nach noch Andern ein Bauer, der seinem Nachbar Feld abschwor.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Zweiter Band. Hannover. 975. Die sieben Trappen. 975. Die sieben Trappen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-4E10-A