380. An Johanna Keßler

380. An Johanna Keßler


München – Mitwoch [28. Februar 1877]


Liebe Tante!

Meine Gratulation zum Großmütterchen! Und geben Sie die Sorge und Verstimmung nur den Frühlingswinden, und ängstigen Sie sich nicht noch [176] obendrein auf meinen Besuch; er soll unter diesen Umständen nur ein paar Stunden dauern; oder vielleicht ist's am besten, ganz unbemerkt vorüber zu ziehn. – Ich denke mich Samstag hier los zu reißen. Lenbach, Gedon und Kaulbach wollen mich bis Nürnberg begleiten, was ich bisher noch nicht gesehn und nun gründlich zu genießen hoffe.

Leben Sie wohl, liebe Tante! Sagen Sie Allen meine besten Grüße, und sein Sie überzeugt, daß ich stets bin

Ihr ergebener Freund

W.B.


License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. 380. An Johanna Keßler. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-337B-4