925. An Erich Bachmann

925. An Erich Bachmann


Wiedensahl 22. Juli 93


Lieber Erich!

Die Nachrichten, die du mir über das Befinden deiner Frau gegeben, haben sowohl mich, wie auch meine Schwester, sehr traurig gestimmt. Trotzdem geb ich noch immer die Hoffnung nicht auf, daß du in deiner großen und natürlichen Besorgniß das Leiden doch vielleicht etwas für verhängnißvoller ansiehst, als es wirklich ist. Die langen, heftigen Schmerzen, die daraus folgende Schwäche – das mit anzusehn, muß ja schrecklich für dich sein. Laß uns aber nicht vergeßen, wie viel Schweres deine muthige Frau schon [15] ertragen und überstanden hat. Und so kann denn mit Gottes Hülfe auch Dies einen glücklichen Verlauf nehmen.

Gieb mir, bitte, mal wieder Nachricht. Mit herzl. Gruß Dein

W.B.


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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. 925. An Erich Bachmann. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-241F-D