268. An Erich Bachmann

[138] 268. An Erich Bachmann


Wolfenbüttel 10 April 75.


Mein lieber Erich!

Nachdem wir am vorigen Sonntag unsern Neffen Hermann, den ältesten Sohn meiner Schwester, confirmirt hatten, reisten Bruder Hermann und ich zusammen bis Hannover, Hermann sodann nach Ülzen, ich nach hier. Da mein Anzeigebrief auf der Post verloren gegangen, (der erste, so lange ich denken kann) so fand ich bei meiner Ankunft um ein Uhr Nachts die Hausthür auf dem Forsthause fest verschloßen und mußte durch sehr energisches Klopfen die fest schlummernden Bewohner aus dem ersten Schlafe schrecken. – Ich hatte mir sehr hübsches Frühlingswetter mitgebracht; aber jetzt ist auf ein paar Gewitter wieder Regen und Kälte gefolgt. – Ich denke etwa 4 Wochen hier zu bleiben. –

Schreib mir doch bald mal, wie es bei Euch geht.

Mit vielen herzlichen Grüßen Dein getreuer Freund

Wilhelm.


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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. 268. An Erich Bachmann. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-2349-6