301. An Johanna Keßler

301. An Johanna Keßler


Wiedensahl 26 Juli [1875]


Liebe Tante!

Es war Zeit, daß Sie mir aus der »weiten Welt« auch mal ein Lebenszeichen schickten. – Diese Zeilen werden mit Ihnen zugleich in Frankfurt eintreffen, um sich zu überzeugen, daß Sie wohl und gesund in die Heimath zurückgekehrt sind.

Ich saß seit 4 Wochen bis über die Ohren in Zeichnungen, die ich heute abgeschloßen – was mir lieb. Die nächsten vier Wochen werd ich »in Holz« sitzen – was mir nicht lieb. So werde ich denn von der Gewerbeausstellung wohl Nichts zu sehen kriegen. Erst im Spätherbst hoffe ich Gelegenheit zu finden, mich auf einige Tage bei Ihnen einzuquartieren und Ihnen persönlich zu sagen, daß ich stets bin und bleibe

Ihr ergebenster

W.B.

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TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. Briefe. 301. An Johanna Keßler. 301. An Johanna Keßler. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-1CB4-5