Wie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt ist


Am Montag: »Entschuldigen Sie, Herr Lehrer, heut' kann ich mein' Maxl nit in d' Schul schick'n, er hat's halt heut' so arg in seine Füß!«



Am Dienstag: » ... heut' hat er's in sein'm Arm!«


Am Mittwoch: » ... heut' ist's ihm in d' Achseln zogen!«

[46] Am Donnerstag: » ... heut' hat er so was in beiden Händen!«

Am Freitag: » ... heut' liegt's ihm gar im Rücken!«


Am Samstag: » ... denken S', jetzt is ihm ganz drehend!«


»Aber morgen ist Sonntag, da wird's wohl a bissel besser gehn, da dürft' i vielleicht den Herrn Lehrer schon bitten, daß Sie mein' Maxl a paar Extrastunden gäben; wissen S', das arme Büberl käm sonst doch gar zu arg z'rück!«

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Notizen
Fliegende Blätter, München (Braun und Schneider), 1860, Nr. 766: S. 80.
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. Wie die Kränzl-Bötin die ganze Woch mit ihrem kranken Maxl geplagt ist. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-1C82-8