513. Hexe als Gans.

Mündlich.


Morgens früh kam mal, es sei noch nicht so lange her, ein Tübinger Weingärtner beim Philosophenbrünnlein vom Oesterberg herab und sah da eine prächtige fette Gans wie [318] herrenlos herumlaufen. Nahm sie mit, steckte sie in seinen Butten und trug sie heim. Dort sperrte er sie in einen Stall bis des andern Morgens. Sagte zu seinem Weibe, sie solle das Thier abthun. Wie man das Ställe aufmachte, saß zusammengekauert eine nackte Hexe, eine wolbekannte Weibsperson, drinnen und bat um Kleider. Hätte man die Gans gleich abgethan, so wäre eine Weibsperson zu Hause ohne Kopf gelegen.

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TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen, Volksaberglauben. 4.. 513. Hexe als Gans. 513. Hexe als Gans. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-05D2-F