252. Der Hexentanz

Eine Frau von Hembach hatte ihren kaum sechzehnjährigen Sohn Johannes mit zu der Hexenversammlung geführt, und weil er hatte pfeifen lernen, verlangte sie, er sollte ihnen zu ihrem Tanze pfeifen, und damit man es besser hören könnte, auf den höchsten Baum steigen. Der Knabe gehorchte und stieg auf den Baum. Indem er nun daherpfiffe und ihrem Tanz mit Fleiß zusahe, vielleicht weil ihm alles so wunderseltsam deuchte, denn da geht es auf närrische Weise zu, sprach er: »Behüt, lieber Gott, woher kommt soviel närrisches und unsinniges Gesinde!« Kaum aber hatte er diese Worte ausgeredet, so fiel er vom Baum herab, verrenkte sich eine Schulter und rief, sie sollten ihm zu Hilfe kommen, aber da war niemand, ohn er allein.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Grimm, Jacob und Wilhelm. Sagen. Deutsche Sagen. Erster Band. 252. Der Hexentanz. 252. Der Hexentanz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-0219-0