480) Der Lieper Haidebaum bei Hohenrode.

In der Nähe von Hohenrode am Fuß des Rodenbergs, wo der Weg sich nach der Unstrut wendet, stand vor Zeiten eine riesige Eiche, der sogenannte Lieper Haidebaum. Er beschattete einen sogenannten beschrienen Platz, d.h. einen Platz, wo einst die alten heidnischen Götter verehrt worden waren und welchen zu betreten Niemand wagte, denn ein Zehrfieber überfiel den, der unter diesem Baume rastete. Darum war er von einem Erdaufwurfe umgeben, soweit sein Schatten reichte, innerhalb desselben aber lagen Haufen von Scherben und Steinen, damit der Platz kenntlich sei für Jedermann. Er hatte seinen Namen von der Lieper Haide, einem Theile jenes Waldes.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Erster Band. Provinz Sachsen und Thüringen. 480. Der Lieper Haidebaum bei Hohenrode. 480. Der Lieper Haidebaum bei Hohenrode. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-4496-C