Zwanglos

Die Schillerfeier ignorierten
Höchst Ihre Majestät, obgleichen
Sie andre Feste häufig zierten
Durch des Besuches Gnadenzeichen.
Der Deutsche fragt mit wunder Seele,
Warum? Warum in diesen Tagen
Die schönste Zier dem Feste fehle?
Was heißt das? hört man viele fragen.
Ich braucht' das Maul nicht aufzusperren.
Die Sache ist zwar ungewöhnlich,
Doch gebt mir zu, verehrte Herren,
Geschmack ist einmal ganz persönlich.
Nicht allen leuchten gleiche Sterne,
Das Schillerfest ist uns geglückt,
Und Majestät hat für Jules Verne
Sein Wohlgefallen ausgedrückt.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Thoma, Ludwig. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. So war's einmal. Zwanglos. Zwanglos. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-5034-9