9.

Sie werden gefangen halten die, von welchen sie gefangen waren und werden herrschen über ihre Dränger. Und zu der Zeit, wann dir der Herr Ruhe geben wird von deinem Jammer und Leid und von dem harten Dienst, darin du gewesen bist, so wirst du ein solch Lied anheben wider den König zu Babel und sagen: Wie ist's mit dem Dränger so gar aus, und der Zins hat ein Ende! Jes. 14, 2-4.


Wenn man wider Willen noch in sich selbst gefangen bleibet
Und bald die, bald jene Lust in uns herrschet und uns treibet,
Das ist wohl ein harter Dienst, voller Unruh, Müh und Schmerz,
Oh, wie klagt und jammert man, oh, wie ächzet da das Herz!
Sei getrost, bedrückte Seel'! so sollst du nicht immer leben;
Gott wird dir zu seiner Zeit wahre Seelenruhe geben.
Ei, der Herr kommt selbst in dich, dann verlachst du deine Feind',
Treiber, Welt und Sündenlust dann in dir gebunden seind.

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TextGrid Repository (2012). Tersteegen, Gerhard. 9. [Wenn man wider Willen noch in sich selbst gefangen bleibet]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-4995-6